VOJTA FÜR KIDS
Die Vojta-Therapie ist eine Methode der Physiotherapie. Sie zielt darauf ab, die geschädigten Körperbereiche teilweise oder idealerweise gänzlich, wieder zu reaktivieren. Dazu setzen Physiotherapeuten hauptsächlich auf gezielte Reize und die körpereigenen Reaktionen.
Indikationen für die Vojta-Therapie sind für Patienten aller Altersgruppen zum Bsp. abnormale, auffällige Bewegungsmuster. Diese können infolge von Schlaganfall oder angeborenen Schädigungen des zentralen Nervensystems auftreten, die mit Vojta therapiert werden können. Weitere therapierbare Erkrankungen sind neurologische Erkrankungen wie Parkinson und Multiple Sklerose oder Querschnittslähmungen.
Besonders wenn sie im Kindesalter ärztlich angeordnet wird, ist die Vojta-Therapie am besten dann anzuwenden, wenn sich noch keinerlei motorische Ersatzmuster gebildet haben. Insbesondere Kinder bis zum ersten Lebensjahr profitieren am meisten von der Vojta-Therapie. Wo natürliche Bewegung nicht mehr möglich ist, kann sich gerade bei kleinen Kindern abnormale Bewegung einstellen. Dies gilt es schnell und rechtzeitig durch die Vojta-Therapie zu verhindern und so das Kind zu einer normalen Bewegungsfähigkeit zurückzuführen.
Das bei der Behandlung entstehende Schreien der kleinen Patienten ist für viele Eltern irritierend, aber vollkommen normal, da sich vor allem Säuglinge und Kleinstkinder hauptsächlich durch Schreien artikulieren. Das Schreien ist demnach kein Ausdruck von Schmerzen, sondern eine Abneigung gegenüber den kräftezehrenden Behandlungen, die das Kind an seine körperlichen Grenzen bringt.